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Bálint Rigó, Architekt, ist auf die Bereiche Architektur, Beratung und Forschung spezialisiert, lebt und wirkt in Basel, Schweiz und in Budapest, Ungarn.
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Bálint blickt auf über 10 Jahre Berufserfahrung in Schweizer und internationalen Büros zurück und hat in Projekten in der Schweiz und im Ausland mitgewirkt. Sein Fokus liegt auf dem Verständnis der unterschiedlichen Anforderungen und kulturellen Kontexte, sowie der Harmonisierung und Steuerung des Entwurfs- und Bauprozesses in verschiedenen Massstäben.
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Bálint veröffentlicht in regelmässigen Abständen Artikel - in seinen Publikationen verbindet er kontinuierlich seine tägliche Praxis mit theoretischem Denken und reflektiert den Kontext, in dem zeitgenössische Architektur produziert wird.
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Um sein Fachwissen weiterzugeben, berät Bálint neben seiner beruflichen Laufbahn als Architekt private und öffentliche Akteure in Bauangelegenheiten und ist regelmässiger Kritiker an der Doktorandenschule für Architektur an der Technischen Universität Budapest.
curriculum
vitae
since 2022

Um den haushälterischen Umgang mit dem Boden zu fördern und seine Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen, arbeitet er seit 2022 bei der Häring-Gruppe, einem führenden Schweizer Holzbauunternehmen. Als leitender Architekt ist er für die Planung mehrerer Projekte in Holzbauweise unter der Prämisse der nachhaltigen Verdichtung verantwortlich.

2018-2022

Er absolviert ein Postgraduiertenstudium an der Technischen Universität Budapest, wo er mit seiner Dissertation zum Thema Raumdichte - die Problematik der Verdichtung in der zeitgenössischen Schweizer Architektur - promoviert hat. In dieser Zeit eröffnet ihm der Umbau und die Rekonstruktion eines Ferienhauses, das von den berühmten ungarischen Architekten Vadász und Basa in den späten 80er Jahren entworfen wurde, die Möglichkeit, sein eigenes architektonisches Vokabular weiterzuentwickeln.

2015

Bálint trat in das Büro Herzog & de Meuron ein, wo er als Teamleiter Gebäudehülle am Meret Oppenheim Hochhaus in Basel während der Entwurfs- und Bauphase arbeitete. Er war als Projektarchitekt an den Projekten Elementum und Paketposthalle, beide in München, beteiligt. Anschliessend arbeitete er am neuen Kinderspital in Zürich, dem grössten seiner Art in der Schweiz, mit - sowohl an den Fassaden als auch am zweigeschossigen therapeutischen Sky-Space des amerikanischen Künstlers James Turrell.

2011

Bálint zog nach Basel, um Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zu sammeln. Er arbeitete mit Raeto Studer an der Renovierung des historischen Oekolampad-Ensembles in Basel sowie am Pavillon in Schmerikon am Zürichsee. In Budapest entwarf er den Umbau einer Wohnung in einer Art-Déco-Villa sowie die Renovierung einer Studiowohnung in einem ehemaligen Sanatorium in den Budaer Hügeln.

2010

Seine Diplomarbeit entwickelte er im Studio von Prof. Mihály Balázs und schloss sein Studium in Budapest ab.

2009

Er arbeitete als Praktikant im Büro von Vincent Rapin und Maria Saiz in Vevey, Schweiz, sowie im Architekturstudio Namer in Ungarn.

2008

Er setzte sein Studium an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne / EPFL fort.

2004

Von 2004 an studierte er Architektur an der Technischen Universität Budapest.

Transparent

Bálint's frühe Jahre sind geprägt von dem lebendigen kulturellen Leben in der Stadt Pécs, Ungarn, sowie von der Atmosphäre seiner Künstlerfamilie.

publikationen

Raumdichte
die Problematik der Verdichtung in der zeitgenössischen Schweizer Architektur

(DLA Dissertation - Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest, Doktorandenschule für Architektur 2022)

In meiner Arbeit gehe ich den architektonischen und städtebaulichen Folgen der Verdichtung in der Schweiz nach. Mein Ziel ist es, einerseits den Kontext zu untersuchen in dem zeitgenössische Autoren wirken, andererseits die Tendenzen und Lösungsansätze aufzuzeigen welche sich die Auflösung des scheinbaren Paradoxon - dass zwischen dem Bauen und dem dafür verfügbaren Land besteht - zum Ziel setzen.

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Die Relevanz qualitativ hochstehender Architektur

(Hungarian Architecture 2019/3)

Das Origen-Festival findet seit 2006 jedes Jahr in einem Alpental im Schweizer Kanton Graubünden statt. Als landesweit größte Kulturfestival im rätoromanischen Sprachraum ist es auch zu einer wichtigen Mittel der Kulturerhaltung geworden. 2017 wurde der einzigartige Festspielort um einen 30 Meter hohen Holzturm erweitert.

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Superdichte - Grenze des Wachstums einer europäischen Stadt. Meret Oppenheim Hochhaus

(Glocal Architecture, Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest Doktorandenschule für Architektur, 2018/2019)

Die Stadt Basel befindet sich in einem der bedeutendsten Umbrüche ihrer Geschichte. Im Zentrum Europas gelegen, an der Grenze dreier Länder und mit einem starken historischen Erbe, ist die Stadt an einem Wendepunkt ihres Wachstums angelangt, da ihr das bebaubare Land ausgeht - ihre besondere geografische Lage bedeutet, dass sie sich nur durch Verdichtung der vorhandenen Flächen oder durch vertikales Wachstum ausdehnen kann.

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Zwischen Kunst und Architektur

(Balkon Art Magazine, 2019/01)

Das Überschreiten von Grenzen, jenseits der Schranken traditioneller Kunstformen, gehört heute fast schon zum Standardverhalten von Künstlern. Dass man aber ausschliesslich und bewusst den Grenzbereich als Fokus einer kreativen Karriere wählt, ist ein seltenes Unterfangen. Rémy Zauggs Aktivitäten beschränken sich zudem nicht nur auf die bildende Kunst im engeren Sinne, sondern er hat auch architektonische und städtebauliche Werke geschaffen.

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